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Polydioxanon (PDO)

Definition und Ursprung:
Polydioxanon, häufig als PDO abgekürzt, ist ein synthetisches, biokompatibles Polymer, das seit den 1980er Jahren in der Medizin verwendet wird. Ursprünglich wurde es zur Herstellung von chirurgischen Nähten entwickelt, die nach einer gewissen Zeit im Körper resorbiert werden. PDO ist ein Polyester, das durch die Polymerisation von P-Dioxanon gewonnen wird.

Verwendung in der ästhetischen Medizin:
In der ästhetischen Medizin wird Polydioxanon vor allem beim Fadenlifting eingesetzt. Diese minimal-invasive Methode nutzt PDO-Fäden, um erschlaffte Hautpartien zu straffen und zu heben. Die Fäden werden in die Haut eingeführt und bieten sofort eine mechanische Unterstützung, während sie gleichzeitig die körpereigene Kollagenproduktion anregen. Dies führt nicht nur zu einer unmittelbaren Straffung, sondern auch zu einer langfristigen Verbesserung der Hautstruktur.

Resorption und Verträglichkeit:
Ein großer Vorteil von PDO-Fäden ist ihre Resorbierbarkeit. Innerhalb von etwa 6 bis 8 Monaten werden die Fäden vom Körper vollständig abgebaut. Dabei entstehen keine Rückstände, da PDO vollständig in Kohlendioxid und Wasser zerfällt. Die Verträglichkeit von PDO ist hervorragend, weshalb es seit Jahrzehnten sicher in der Chirurgie und in der ästhetischen Medizin eingesetzt wird.

Einsatzgebiete:
Neben dem Fadenlifting für Gesicht und Hals kann Polydioxanon auch in anderen Bereichen des Körpers verwendet werden, um Hautpartien zu straffen. Die Anwendung ist besonders in Bereichen beliebt, die frühzeitig Alterserscheinungen zeigen, wie die Kieferpartie, Augenbrauen, und die Wangen.

Vorteile von PDO-Fäden:

  • Sicherheit: PDO-Fäden sind seit vielen Jahren in der Medizin erprobt und bieten eine hohe Sicherheit.
  • Minimal-invasive Behandlung: Die Behandlung mit PDO-Fäden erfordert keine großen Schnitte, was die Erholungszeit verkürzt.
  • Stimulation der Kollagenbildung: Durch die Anregung der Kollagenproduktion tragen PDO-Fäden zur natürlichen Hautverjüngung bei.
  • Resorbierbarkeit: Da die Fäden sich von selbst abbauen, ist keine zweite Behandlung zur Entfernung notwendig.

Zusammenfassung:
Polydioxanon ist ein vielseitiges Material, das sowohl in der Chirurgie als auch in der ästhetischen Medizin erfolgreich eingesetzt wird. Durch seine biokompatiblen und resorbierbaren Eigenschaften ist es besonders für Anwendungen geeignet, bei denen eine temporäre Unterstützung der Hautstruktur gewünscht wird, ohne dass langfristige Fremdkörper im Körper verbleiben.

Für detailliertere Informationen oder eine persönliche Beratung zur Verwendung von PDO-Fäden in der ästhetischen Medizin, empfiehlt sich ein Gespräch mit einem Facharzt.

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